Digitale Zugvorbereitung

17. 07. 2023

Züge bestehen aus einzelnen Wagen und einer Antriebseinheit (Triebfahrzeug). Bei der Zugvorbereitung fügen wir diese Bestandteile so zusammen, dass der Zug technisch sicher unterwegs ist und es logistisch sinnvoll ist. PORTHOS macht die einzelnen Arbeitsschritte einfacher und transparenter.

Für die Zugvorbereitung von Güterzügen waren früher viele Abstimmungen über Telefon, Mail und Fax nötig. Die Infos der Kund:innen verarbeiteten unsere Kolleg:innen zum großen Teil in Excel-Formaten, die dann manuell in das Dispositionssystem übertragen werden mussten. Mit PORTHOS greifen künftig alle Beteiligten auf eine gemeinsame digitale Infrastruktur zu. Sie stellt alle erforderlichen Informationen wie zum Beispiel Wagenlisten und Arbeitspläne, die aktuelle Gleisbelegung sowie Daten für die Abrechnung und Ressourcensteuerung in Echtzeit zur Verfügung.

Die folgende Grafik zeigt, wie sehr sich die einzelnen Arbeitsschritte zwischen dem Heute und dem künftigen Morgen unterscheiden:

Im ersten Schritt planen wir, welche Wagen an diesem Tag im Zug sein werden. Basis dafür sind die Bestellungen unserer Kund:innen, in denen wir erfahren, welche Mengen, von welcher Fracht, wohin gebracht werden sollen. Bei der Machbarkeitsprüfung checken die Kolleg:innen, ob bzw. wie wir die Bestellung umsetzen können. Anschließend disponieren wir die weitere Behandlung der Wagen. Also wie wir die Wagen am Ziel zerlegen, um sie zuzustellen oder auf andere Züge weiter zu verteilen. Das dafür erforderliche Personal planen wir jetzt bereits ein. Für diese Dispositionsaufgaben leiten uns die Kund:innen die technischen Daten von Triebfahrzeug und Wagen weiter und prognostizieren, wann alles bereit ist. Auch beim finalen Umsetzen der Vereinbarungen, können unserer Kund:innen auf Echtzeitdaten zugreifen.